Eine Katzenkolonie besteht aus mehreren Katzen, die nach klaren Regeln und einer gewissen Hierarchie in einem bestimmten Gebiet zusammenleben. Die einzelnen «Mitglieder» profitieren in mancherlei Hinsicht von der Gemeinschaft.

Es sind freilebende Tiere, welche niemandem gehören. Sie halten sich meistens in der Nähe von menschlichen Siedlungen auf, wo sie mit Futter rechnen können.

Katzenkolonien erleichtern die Arbeit der Tierärzte im Einsatz. Im Gegensatz zu einzelgängerischen Tieren können in einer Gruppe lebende Katzen einfacher eingefangen, kastriert, geimpft und bei Parasitenbefall behandelt werden. Auch andere Krankheiten oder Unfälle bemerken wir schneller und unternehmen das Notwendige. Hier ein Beispiel von Garfield…

Streuner Garfield lebt in einer Katzenkolonie und hat wegen seines starken Katzenschnupfens bereits ein Auge verloren. Er bekommt nun Antibiotika bis die Entzündung gut verheilt ist und wird bei dieser Gelegenheit natürlich auch gleich kastriert. Dann darf er gesund und munter wieder zurück an seinen Lebensplatz.

Die Zusammenarbeit mit tierliebenden Menschen, die sich um diese Katzen kümmern, ist sehr wichtig.

Fällt ihnen ein verletztes oder krankes Tier auf, kontaktieren sie uns. Dank einer solchen Meldung konnten wir zum Beispiel bei diesem Kater einen Abszess an der linken Vorderpfote behandeln und ihn nach einigen Tagen zurück in sein Revier bringen.

Auch bei Kastrationsaktionen ist die Mitarbeit engagierter Tierfreunde äusserst wertvoll. Mit der zusätzlichen tatkräftigen Unterstützung können wir diese Einsätze effizienter organisieren und durchführen – zum Beispiel hier beim Einfangen der Katzen.

Auf diese Weise lassen sich unerwünschte Geburten verhindern bzw. besser kontrollieren. Zudem bleiben die Katzen in einem überschaubaren Gebiet, in welchem sie die Tierärzte im Einsatz falls nötig medizinisch versorgen können.

Mit Ihrer Unterstützung kümmern wir uns auch weiterhin um solche gut funktionierenden, sozialen Kolonien. Herzlichen Dank!