AUFFANGSTATION

Auffangstation in Serres

Im Jahr 2016 findet eine erste Kastrationsaktion in Serres in Nordgriechenland statt. Der Bedarf an medizinischer Hilfe für die dortigen Streunerhunde stellt sich als riesig heraus, aber auch die Bereitschaft verschiedener Gemeinden, das Problem endlich mittels flächendeckender Kastrationen zu lösen. Durch das grosse Interesse für eine Zusammenarbeit mit den Tierärzten im Einsatz lassen sich die Gemeinden zum Anlegen und Führen einer Datenbank überzeugen und verpflichten sich zum Vollzug der Meldepflicht per Mikrochip und zur Verfolgung von Tierschutzvergehen.

Seit 2017 haben wir die Aktivitäten in Griechenland daher stark ausgebaut und bereits mehrere erfolgreiche Kastrationsaktionen durchgeführt. Aktuell konnten wir mit einem Bezirk einen Zweijahresvertrag abschliessen, der das Streunerproblem nachhaltig lösen soll. Eine solche langfristige Zusammenarbeit mit verteilten Aufgaben ist eine Neuheit und freut uns ganz besonders. Rund 2100 Tiere jährlich sollen dabei kastriert werden und mittels gemeinsamen Informationskampagnen wird die verantwortungsvolle Haltung, die Erziehung der Kinder zum Tierschutz und der Gesetzesvollzug realisiert.

Auch hier, wie in allen Ländern, gibt es immer eine Anzahl Tiere, die nicht freigelassen werden können, weil sie zu krank oder zu schwach sind, oder weil sie weiterführende Therapien benötigen. Zu diesem Zweck unterhalten die Tierärzte im Einsatz eine Auffangstation in der nordgriechischen Stadt Serres. Hier finden sowohl Hunde und Katzen, aber auch Wildtiere und Equiden Aufnahme, medizinische Hilfe und Fürsorge bis sie wieder gesund sind.

Immer wieder brauchen auch Wildtiere unsere Hilfe. Unsere Auffangstation in Serres soll erweitert werden, damit wir auch die Wildtiere richtig unterbringen und pflegen können.

Besuch in unserer Aufangstation in Serres

Wenn immer möglich, werden die Streuner vor Ort betreut, aber es braucht für alte und kranke Tiere dringend dauerhafte Pflegeplätze.

Das Tierheim Project Abendrot bietet uns diese Möglichkeit in der Nähe von Serres.

Hier leben die Hunde in Gruppen in grossen Gehegen und erhalten täglich die nötige Pflege, Therapie und Medikamente. Die Versorgung von Senioren ist oft recht kostspielig.