BLINDENFüHRHUNDESCHULE IN BULGARIEN

Dieses Projekt entspricht unserer Vision: Respektvolles Zusammenleben aller Lebewesen auf dieser Erde

Juni 2012 - Seit über vier Jahren behandelt die Schweizer Tierschutzorganisation Tierärzte im Einsatz kostenlos alle Hunde, die für die Ausbildung zum Blindenführhund in der einzigen Blindenhundeschule Bulgariens vorgesehen sind.

Tierärzte im Einsatz haben im Mai in Bulgarien ein Eselprojekt durchgeführt und Sachspenden nach Südbulgarien gebracht. Anlässlich dieser Aktion haben wir der Stiftung «Augen auf vier Pfoten» (Eyes on four paws) in Sofia einen Besuch abgestattet. Die Gründerin der Stiftung, die Radiojournalistin Albena Alexieva empfing uns herzlich – doch ist spürbar, dass ein grosser Druck auf dem motivierten und symphatischen Team der Blindenhundeschule lastet.

Wegen der wirtschaftlichen Krise ist Albena heute gezwungen, die Arbeit der Ausbilderinnen und Tiertrainer einzustellen, denn seit Anfang 2012 verlor die Stiftung zwei Drittel der Sponsoren und die ohnehin spärlichen Zuwendungen von bulgarischen Gemeinden fallen plötzlich aus.

Seit Januar kann «Eyes on four paws» keine Löhne mehr zahlen und die Schulden bei den Futtermittellieferanten sind bereits beträchtlich. Tierärzte im Einsatz haben sofort reagiert und eine erste Soforthilfe geleistet, damit die Futter- und einige Lohnkosten gedeckt werden können. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben seit Januar auch ohne Entgeld weitergearbeitet.

Doch die finanziellen Reserven unseres kleinen Tierschutz-Vereins reichen nicht, um das Jahresbudget der einzigen Blindenführhundeschule Bulgariens zu sichern.

Zehn blinde Menschen warten derzeit sehnlich auf ihren Blindenführhund – vierzehn Hunde sind in ihrer Ausbildung, vier davon schon fast am Ende. Im Januar 2012 ist «Augen auf vier Pfoten» Mitglied des Europäischen Blindenführhunde-Verbandes EGDF geworden. Nun ist die Stiftung in grosser Gefahr.

Die harte Pionierarbeit der letzten zwölf Jahre und das Herzblut von Albena und ihrem Team darf nicht umsonst gewesen sein.

Wir sind auf Ihre Hilfe angewiesen